Auch in diesem Bereich haben die neuen Technologien das Lernen verändert und zahlreiche Instrumente geschaffen:

Personalisiertes Lernen zielt darauf, kompetenzorientiertes Lernen für die Lernenden zur persönlichen Sache zu machen. Lernumgebungen für personalisiertes Lernen wollen durch differenzierte Lernangebote auf die unterschiedlichen Voraussetzungen und Bedürfnisse der Lernenden antworten. Schüler:innen sollen damit in ihrer Persönlichkeit ganzheitlich gefördert werden, in dem das selbstgesteuerte Lernen auf eigenen Wegen ermöglicht wird und die für das selbstständige Lernen notwendigen fachlichen und überfachlichen Kompetenzen aufgebaut werden.

Text Webseite IQES

Mahara beispielsweise ist ein Tool, welches die Personen (Lernende wie auch Dozierende) und ihre Sichtweise auf ein Thema ins Zentrum setzt (Personalisierung des Unterrichtes). Mahara dreht den klassischen Schulprozess um und gibt den Lernenden die Möglichkeit als eigenständige Persönlichkeit aufzutreten und den eigenen Standpunkt darzustellen. Gewohnte Hierarchien, wie sie beispielsweise Moodle kennt (zwischen Lehrenden und Lernenden) werden plötzlich unwichtig. Dies stellt in der Folge neue Anforderungen an Schulen, die damit die gewohnten Hierarchien im Lernen verlassen.  Konsequent weitergedacht kann damit auch das Bewertungssystem wie auch die gesamten Umgangsformen und Abläufe in Frage gestellt werden können. Dies kann zu spannenden und gewinnbringenden Lernsituationen führen. Die Gegner dieser Umkehrung des Lernprozesses weisen auf die fehlenden Verbindlichkeiten hin. Auch kann die Vielfalt an persönlichen Auftritten und Meinungen das Lernen erschweren, wenn der Lernende plötzlich mitten in unzähligen Beiträgen steht, die er gar nicht mehr selber einschätzen und ordnen kann. Fakenews werden nicht nur absichtlich verbreitet. Zudem kann die Sammlung auch an den Bedürfnissen der Schule vorbei öffentlich gemacht werden. Dies stellt dann Schulen vor neue Herausforderungen, in dem sie das Bild nach aussen nicht mehr alleine bestimmen kann. Ein Leitbild und die internen Vereinbarungen einer Schule sollte regeln, was wie nach aussen kommuniziert wird. Nutzt man Mahara für Portfolioarbeit, wird durch das Portfolio die Arbeit und auch die Rolle der Lehrenden und Lernenden festgelegt.